Interview mit Dr. Carmen Putz – Wie das INUSpherese® Zentrum Dr.Putz entstand.
- BF
- 30. Juli
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 1. Okt.
Interview mit Dr. Carmen Putz: Wie das INUSpherese® Zentrum Dr. Putz entstand – Wenn persönliche Erfahrung zur medizinischen Verantwortung wird

Das INUSpherese® Zentrum Dr. Putz zählte zu den ersten Einrichtungen in Österreich, die diese innovative Therapieform angeboten haben. Der Ursprung war kein klassischer medizinischer Fall, sondern eine zutiefst persönliche Erfahrung. Die Konfrontation mit einer schweren Erkrankung innerhalb der eigenen Familie stellte vieles infrage – und öffnete den Blick für neue Wege in der Medizin. Daraus entstand ein Zentrum, das den Menschen ganzheitlich sieht, zuhört und neue Lösungen bietet. In diesem Interview wird erzählt, wie alles begann, welche Erfahrungen es mit ME/CFS-, Rheuma- und andere Autoimmunerkrankungen gibt – und warum es mehr Bewusstsein für diese Therapieform in Österreich braucht.
Frage: Wie kam es zur Beschäftigung mit der INUSpherese®?
Antwort: Der Weg zur INUSpherese® begann nicht mit einem Lehrbuch, sondern mit einer persönlichen Notlage. Als meine drei Kinder innerhalb von kurzer Zeit beide nach einer Impfung schwer erkrankten, begann eine Zeit des Suchens – begleitet von Sorge, Verzweiflung und der Hoffnung auf Hilfe. Es folgten Reisen auf medizinische Kongresse, Gespräche mit internationalen Expert:innen, viele Therapieversuche – manches brachte kleine Erfolge, anderes nicht. Doch das Gefühl blieb: Der Körper braucht oft mehr als nur Symptombehandlung – er braucht Unterstützung auf einer tieferen Ebene. Die Entdeckung der INUSpherese® war wie ein Puzzlestück, das endlich passte. Eine Therapie, die den Körper entlastet und ihm die Möglichkeit gibt, wieder von sich selbst
aus zu funktionieren.
Frage: Wurde die Therapie zuerst im privaten Umfeld angewendet?
Antwort: Ja, der allererste Patient war mein Bruder. Auch meine eigenen Kinder
erhielten kurz danach die ersten Behandlungen. Die Wirkung war beeindruckend:
Symptome lösten sich, Energie kehrte zurück, es entstand wieder Lebensfreude. Diese Erfahrungen machten klar: Das darf kein Einzelfall bleiben – diese Therapie muss auch anderen Menschen offenstehen.
Frage: Was macht die INUSpherese® für viele so besonders?
Antwort: Viele Menschen berichten von einem langen Leidensweg. Sie fühlen sich mit ihren Beschwerden allein gelassen, unverstanden – obwohl ihre Lebensqualität massiv beeinträchtigt ist. Die INUSpherese® setzt dort an, wo klassische Diagnostik oft keine Erklärung findet: Sie filtert krankmachende Stoffe wie Schwermetalle, Mikroplastik, Autoantikörper oder entzündungsfördernde Substanzen aus dem Blut. Das entlastet den Körper, und häufig beginnt er dann, sich selbst wieder zu regulieren. Es ist ein Ansatz, der tief geht – nicht nur körperlich, sondern auch emotional.

Frage: Bei welchen Krankheitsbildern zeigt sich das besonders?
Antwort: Besonders eindrucksvoll sind die Erfahrungen bei ME/CFS, dem chronischen Erschöpfungssyndrom. Viele dieser Patient:innen sind in ihrem Alltag massiv eingeschränkt, können oft kaum noch am sozialen Leben teilnehmen. Die Therapie gibt vielen von ihnen spürbar Kraft zurück – manchmal bereits nach wenigen Sitzungen. Auch innerhalb der Familie gab es dieses Erlebnis: Ein junger Patient konnte sich kaum noch einige Meter bewegen – schon nach zwei Sitzungen spürte er zum ersten Mal wieder Energie. Die Therapie hat bei ihm enorme Verbesserungen gebracht. Auch bei stillen Entzündungen, oft unentdeckt als "silent inflammation" im Körper, rheumatoider Arthritis oder ME/CFS zeigt sich oft eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität. Weniger Schmerzen, mehr Beweglichkeit, mehr Klarheit im Kopf (Reduktion von Brainfog) – das berichten viele Patient:innen bereits nach kurzer Zeit.
Frage: Wurde die INUSpherese® auch selbst ausprobiert?
Antwort: Ja – ganz bewusst wurde die Therapie auch von mir ausprobiert. Denn wer eine Therapie anbietet, sollte auch selbst wissen, wie sie sich anfühlt. Die Behandlung wird als sehr sanft empfunden. Danach war da ein Gefühl von Klarheit, innerer Leichtigkeit und neuer Energie. Diese persönliche Erfahrung hat den Weg nur bestärkt:
Es braucht diese Art von Medizin – achtsam, wirksam und ganzheitlich.
Fr. Dr. Putz über ihre Erfahrungen - Reduktion von Brainfog mit der
INUSpherese®: Instagram

Frage: Kann es auch Nebenwirkungen geben und birgt die Behandlung Risiken? Was ist Ihre Erfahrung damit.
Antwort: Natürlich kann es – wie bei jeder medizinischen Behandlung – auch bei der INUSpherese® in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen kommen. Deshalb findet vor jeder Therapie unbedingt ein ausführliches Erstgespräch statt. In dieser Anamnese besprechen wir gemeinsam mit unseren Patientinnen und Patienten, ob die Behandlung im individuellen Fall sinnvoll und sicher ist. Wir klären umfassend über den Ablauf, mögliche Risiken und den zu erwartenden Nutzen auf. Zum Glück treten Nebenwirkungen nur sehr selten auf – dennoch nehmen wir jedes Detail ernst, um die bestmögliche Sicherheit zu gewährleisten.
Frage: Was möchten Sie Menschen sagen, die sich mit ihren Beschwerden alleine fühlen?
Antwort: Dass es Hoffnung gibt und dass sie nicht alleine sein. Und Möglichkeiten. Auch dann, wenn klassische Wege keine Antwort bieten. Viele Menschen tragen stille Entzündungen oder Belastungen durch Umweltgifte in sich – oft unbemerkt. Die INUSpherese® kann hier eine neue Tür öffnen. Jeden Tag zeigen sich im Zentrum kleine Wunder – Menschen, die wieder aufatmen, Kraft finden, Mut schöpfen. Und genau dafür sind wir da.
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